Wie viel kann man mit LED sparen?

Klassische Glühlampen wurden verboten, weil sie Energiefresser sind. Ihr CO2-Ausstoß belastet die Umwelt zu stark. Verbraucher schauten sich daraufhin nach Alternativen um. Die sogenannten Energiesparlampen haben einen werbewirksamen Namen. Eigentlich sind es Kompaktleuchtstoffröhren. Bei ihnen wird – ebenso wie bei der herkömmlichen Glühbirne, der größte Teil des zugeflossenen Stromes in Wärmestrahlung umgewandelt. Während bei einer Glühlampe nur etwa 5 Prozent des Energiezuflusses in sichtbares Licht umgewandelt wird, sind es bei der Energiesparlampe nur wenige Prozent mehr. Da bei einer LED fast die gesamte Stromzufuhr in Licht umgewandelt wird, nämlich ungefähr 98 Prozent, sind diese deutlich effizienter. Sie produzieren kaum Wärme. Dies schlägt sich natürlich auch auf die Geldbörse nieder.

Sparwunder LED

Der Anschaffungspreis einer LED liegt mit 5,00 bis 25,00 Euro nicht höher als der von Energiesparleuchten: zwischen 2,00 und 36,00 Euro. Bei beiden Leuchten-Formen richtet sich der Preis nach der Bauart. Die Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampe) ist der kleine Bruder der Leuchtstoffröhre. Sie benötigt einen Starter und eine gewisse Vorlaufzeit, bevor sie ihre volle Leuchtkraft entfaltet. Während dieser Zeit benötigen sowohl Energiesparleuchten als auch Edelgas-Leuchtstoffröhren die meiste Energie. Deshalb raten Experten, solche Lampen beim Verlassen des Raumes brennen zu lassen. Häufiges Ein- und Ausschalten verkürzt bei diesen Leuchten zudem die Lebensdauer, die in der Regel bei ungefähr 6.000 Stunden liegt.

LED beeindrucken mit einer Nutzungszeit von 50.000 Stunden. Diese wird durch Schaltvorgänge nicht negativ beeinflusst. Das bedeutet, das man LED in der Regel nur einmal im Leben ersetzen muss. Dadurch spart man beim Einkauf, denn Energiesparlampen müssen ungefähr sieben Mal ersetzt werden, also ungefähr aller zehn Jahre. Das bedeutet, der Kaufpreis allein liegt bei rund 14 bis 21 Euro, wenn man von 2 bis 3 Euro Anschaffungskosten je Leuchte ausgeht. Die LED kostet einmalig hingegen ungefähr 10 Euro. Damit übersteigen die Anschaffungskosten von Energiesparleuchten die der LED. Eine Glühlampe hätte übrigens 22 Mal in der gleichen Zeit neu gekauft werden müssen. Selbst bei ihrem günstigen Preis von 50 Cent liegen damit die Anschaffungskosten bei 11 Euro. Es ist also ein Trugschluss, dass LED in der Anschaffung teurer als andere herkömmliche Leuchten wären.

Um eine vergleichbare Helligkeit zu erzielen, benötigen LED 3 Watt und Energiesparlampen mit 9 Watt das Dreifache an Energie. Glühlampen liegen mit 40 Watt Stromverbrauch weit vorn. Lässt man die Leuchten täglich sechs Stunden eingeschaltet und rechnet mit 0,22 Euro pro Kilowattstunde, so ergeben sich nach 25 Jahren folgende Stromkosten (ohne Anschaffungspreis):

Annahmen:
– 6 Stunden Brenndauer
– 0,22 Euro/Kilowattstunde

Rang Leuchtmittel Stromkosten
1 LED 36,14 Euro
2 Kompaktleuchtstofflampen 108,41 Euro
3 Glühlampen 481,40 Euro

Hier wird das Einsparpotenzial von LED besonders deutlich. Bezogen auf die sechs Stunden tägliche Leuchtdauer und 0,22 Euro je Kilowattstunde an Stromkosten muss man nach 25 Jahren mit folgenden Gesamtkosten (inklusive Anschaffungspreis) rechnen:

Rang Leuchtmittel Stromkosten
1 LED 46,14 Euro
2 Kompaktleuchtstofflampen 132,30 Euro
3 Glühlampen 493,30 Euro

LED sind also insgesamt 86,16 Euro günstiger als Energiesparleuchten. Im Vergleich zu Glühlampen können mit LED Leuchtmitteln sogar 447,16 Euro eingespart werden. Diese Werte sind immer gerechnet auf einen Betrieb von sechs Stunden pro Tag, einen Strompreis von 22 Cent je Kilowattstunde und eine Lebensdauer von 25 Jahren.

Mit LED noch mehr sparen – ist das möglich?

Ja, denn bestimmte LED arbeiten mit LED-Trafos. Dieser reduziert den Stromzufluss, ohne dass Einbußen bei der Helligkeit hingenommen werden müssen. Solche Strahler kommen beispielsweise in abgehängten Decken zum Einsatz. Moderne LED Leuchtmittel sind dimmbar. Diese werden häufig in Deckenflutern verwendet. Hier kann die bisherige Halogenlampe problemlos gegen eine LED Lampe ausgetauscht werden.

Mit dem Dimmer lässt sich die Helligkeit ganz nach Bedarf regeln. Benötigt man viel Licht, zum Beispiel zum Lesen eines Buches, steht dieses genauso zu Verfügung wie eine gemütliche Kuschelbeleuchtung. Letztere wird von den meisten Menschen beim Fernsehen bevorzugt. Hier sollte das Licht nur im Hintergrund wahrgenommen werden und nicht blenden. Eine schwächere Beleuchtung eignet sich auch zum Markieren von Lichtschaltern, als Nacht-/Schlummerlicht, für Treppenaufgänge oder im Freien zum Markieren von Hauseingängen oder Wegen.

Ansonsten benötigt man meist helles Licht in den eigenen vier Wänden. Geht man davon aus, dass eine 3-Watt-LED-Leuchte eine 40-Watt Glühlampe bzw. eine 9-Watt-Energiesparlampe ersetzt bei gleicher Lichtintensität spart man dennoch genügend Geld auf Dauer ein.

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